Definition von OCD
OCD steht für 'Obsessive-Compulsive Disorder', zu Deutsch Zwangsstörung. Es ist eine psychische Erkrankung, geprägt von Zwangsgedanken und -handlungen, die den Alltag stark beeinträchtigen können.
Ursachen der Zwangsstörung
Die genauen Ursachen von OCD sind unbekannt. Es wird eine Kombination aus biologischen, genetischen und umweltbedingten Faktoren vermutet. Auch bestimmte Gehirnstrukturen könnten eine Rolle spielen.
Zwangsgedanken erkennen
Zwangsgedanken sind aufdringliche Ideen oder Impulse, die als unsinnig erkannt, aber nicht ignoriert werden können. Typisch sind Ängste vor Kontamination, Verletzung oder übermäßiger Ordnung.
Zwangshandlungen verstehen
Zwangshandlungen sind repetitive Verhaltensweisen oder mentale Aktionen. Sie dienen dazu, die Angst, die durch Zwangsgedanken ausgelöst wird, zu reduzieren. Häufig sind Wasch- oder Kontrollrituale.
OCD-Diagnoseprozess
Die Diagnose von OCD erfolgt üblicherweise durch klinische Interviews und kann durch Skalen wie die Y-BOCS unterstützt werden. Eine sorgfältige Anamnese ist entscheidend, um OCD von anderen Störungen zu differenzieren.
Behandlungsmethoden bei OCD
OCD wird hauptsächlich mit kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und Medikamenten wie SSRIs behandelt. Die Expositionstherapie, bei der Patienten ihren Ängsten ausgesetzt werden, ist ebenfalls effektiv.
Neue Forschungserkenntnisse
Aktuelle Studien untersuchen die Wirksamkeit von Tiefenhirnstimulation bei schwer behandelbaren OCD-Fällen. Auch der Einsatz von psychedelischen Substanzen in der Therapie wird erforscht.