Einführung in die Blasensonographie

Die Blasensonographie ist ein nichtinvasives Verfahren zur Beurteilung der Harnblase. Sie ermöglicht die Visualisierung von Struktur, Volumen und potenziellen Pathologien, wie Steine oder Tumoren, ohne Strahlenbelastung.

Für die Untersuchung ist eine gefüllte Blase erforderlich. Der Patient sollte vorab ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Die Sonographie erfolgt mittels eines Ultraschallgeräts, das über die untere Bauchregion geführt wird.

Die Blasenwand bietet im Ultraschall ein homogenes Echomuster. Abweichungen können auf Pathologien wie Entzündungen, Fibrosen oder Tumore hindeuten. Die Wanddicke ist dabei ein wichtiger diagnostischer Marker.

Das Blasenvolumen wird sonographisch durch die 'Ellipsoidformel' geschätzt. Diese Methode ist hilfreich, um Restharn zu quantifizieren und die Blasenfunktion zu bewerten, was für urologische Erkrankungen relevant ist.

Blasensteine zeigen sich im Ultraschall als echoreiche Strukturen mit dorsalem Schallschatten. Ihre Identifikation ist entscheidend, da sie Beschwerden wie Schmerzen oder Infektionen verursachen können.

Blasentumoren erscheinen als irreguläre, feste Massen, die von der Blasenwand ausgehen. Ihre frühzeitige Erkennung durch Sonographie verbessert die Prognose und ermöglicht eine zielgerichtete Behandlung.

Ultraschalluntersuchungen dienen auch der Nachsorge. Bei bekannter Blasenpathologie ermöglichen regelmäßige Kontrollen die Überwachung von Veränderungen und die Bewertung des Behandlungserfolgs.