Bluttransfusion: Eine Einführung
Bluttransfusionen retten Leben durch das Übertragen von Blutprodukten. Sie unterstützen bei Operationen, Unfällen und Krankheiten wie Anämie oder Krebs. Die Praxis existiert seit dem 17. Jahrhundert, hat sich aber erst im 20. Jahrhundert etabliert.
Blutgruppen und Verträglichkeit
Die Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut ist entscheidend. Das AB0-System differenziert Blutgruppen anhand von Antigenen. Die Rhesusfaktor-Kompatibilität ist ebenfalls kritisch. Falsche Transfusionen können zu lebensgefährlichen Reaktionen führen.
Risiken und Nebenwirkungen
Transfusionen bergen Risiken wie allergische Reaktionen, Infektionen oder eine Transfusionsüberlastung. Um diese zu minimieren, werden strenge Spenderauswahl, Bluttests und Typisierung durchgeführt.
Fortschritte in der Transfusionsmedizin
Die Entwicklung von Blutkonserven während des Ersten Weltkriegs revolutionierte die Transfusion. Heute ermöglichen Leukozyten-Filter und Strahlenbehandlung sicherere Blutprodukte. Zudem wird an künstlichen Blutersatzstoffen geforscht.
Autologe Transfusion: Eigenblutspende
Autologe Transfusionen, bei denen Patienten ihr eigenes Blut im Vorfeld einer Operation spenden, reduzieren das Risiko von Unverträglichkeiten und Infektionen. Diese Methode wird zunehmend populärer.
Globale Blutprodukt-Versorgung
Die Verfügbarkeit von Blutprodukten variiert weltweit stark. In einigen Ländern führt ein Mangel zu Engpässen bei der Behandlung von Patienten, während in anderen Ländern Überschüsse verwaltet werden müssen.
Zukunft der Bluttransfusion
Die Zukunft der Bluttransfusion könnte durch genetisch modifizierte Blutzellen, die universell verträglich sind, oder durch vollsynthetische Blutersatzprodukte, die unbegrenzt haltbar sind, revolutioniert werden.
Wann etablierte sich die Bluttransfusion?
17. Jahrhundert
20. Jahrhundert
Erster Weltkrieg
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