Grundlagen der Portfolio-Diversifikation

Portfolio-Diversifikation ist das Verteilen von Anlagen über verschiedene Vermögenswerte, um Risiken zu mindern. Es basiert auf dem Prinzip, dass unterschiedliche Anlagen unterschiedlich auf Marktveränderungen reagieren und somit Verluste begrenzen können.

Der Ursprung des Diversifikationskonzepts geht auf das Sprichwort 'Lege nicht alle Eier in einen Korb' zurück. Dieses Prinzip wurde von Harry Markowitz in den 1950er Jahren formalisiert und ist heute ein Grundpfeiler der modernen Portfoliotheorie.

Harry Markowitz führte die 'Effizienzgrenze' ein, die optimale Portfolios identifiziert, welche die höchste erwartete Rendite für jedes Risikoniveau bieten. Investoren wählen Portfolios entlang dieser Grenze, um Effizienz zu maximieren.

Ein Schlüsselelement der Diversifikation ist die Korrelation zwischen Anlagen. Anlagen mit geringer oder negativer Korrelation können das Risiko effektiver reduzieren, da sie dazu neigen, gegenläufig zu reagieren, wenn Märkte schwanken.

Durch Investitionen in internationale Märkte kann Diversifikation verbessert werden. Globale wirtschaftliche Ereignisse betreffen Länder und Sektoren unterschiedlich, was die Portfolio-Volatilität weiter senken kann.

Diversifikation umfasst auch alternative Anlageklassen wie Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds. Diese Anlagen folgen oft anderen Mustern als traditionelle Aktien und Anleihen und bieten zusätzliche Diversifikationseffekte.

Überdiversifikation kann zu einem 'Diworsification' führen, einem Punkt, an dem zu viele Investitionen die Rendite schmälern und die Verwaltung komplexer machen, ohne das Risiko wesentlich zu reduzieren.