Pterosaurier: Die ersten Flieger der Urzeit

Pterosaurier waren die ersten Wirbeltiere, die aktiv fliegen konnten. Sie erschienen im späten Trias und entwickelten sich schnell zu vielfältigen Formen in der Jurazeit.

Flügelspannweiten variierten erheblich, von kleinen Arten wie dem Nemicolopterus mit nur 25 cm bis zu gigantischen Exemplaren wie Quetzalcoatlus, dessen Spannweite 12 Meter erreichen konnte.

Pterosaurier hatten hohle Knochen und große Brustmuskeln, die ihnen kraftvolles Fliegen ermöglichten. Ihre Flugmembranen waren aus Muskelgewebe, Haut und anderen Fasern, was zu effizienter Aerodynamik führte.

Verschiedene Arten hatten unterschiedliche Ernährungen – einige waren Fischfresser, andere Insektenjäger. Pterosaurier nutzten oft spezialisierte Schnäbel und Zähne, um ihre Beute zu fangen.

Fossilfunde deuten darauf hin, dass einige Pterosaurierarten soziales Verhalten zeigten, ähnlich den heutigen Vögeln. Sie könnten in Gruppen gelebt, gejagt und sich um Nachwuchs gekümmert haben.

Pterosaurier starben am Ende der Kreidezeit aus, zeitgleich mit den Dinosauriern. Dieses Massenaussterben wurde wahrscheinlich durch einen Asteroideneinschlag verursacht, der zu drastischen Klimaveränderungen führte.

Trotz populärer Missverständnisse waren Pterosaurier keine Dinosaurier. Sie gehören zu einer separaten Gruppe von fliegenden Reptilien und sind näher mit Krokodilen und Vögeln verwandt.